Mit E-Commerce auf das nächste Level:
So steigerst du deinen Umsatz im Online-Geschäft
Für stationäre Fahrradhändler, die ihren Umsatz vergrößern und neue Kunden erreichen wollen, ist nichts effektiver als eine “Online-Expansion”. Das heißt aber nicht, dass Fahrradhändler ihr Ladengeschäft aufgeben und jetzt nur noch den ganzen Tag vor dem Computer hocken müssen. Stattdessen können Händler ihre Online-Präsenz nutzen, um ihr Geschäft insgesamt zu vergrößern und den stationären Laden zu unterstützen. Mit E-Commerce kannst du den Kuchen nicht nur essen, sondern auch mal die Füße hochlegen und genießen. Lass uns herausfinden, wie.
Was sind die Vorteile des E-Commerce?
Eigentlich ganz simpel: E-Commerce verschafft deinem Unternehmen stetig neue Kunden und damit ein hohes Wachstumspotenzial. Als stationäres Geschäft ist es einfach nicht möglich, eine unendliche Anzahl von Menschen zu erreichen – du wirst durch deine eigene physische Präsenz eingeschränkt. Sobald du jedoch online gehst und deine Produkte nicht nur in deinem Laden anbietest, sind der Reichweite und deiner Verkaufszahl keine Grenzen gesetzt.
Was dir E-Commerce im Detail bringt:
Höhere Reichweite
Online gibt es keine Grenzen. Mit einem eigenen Webshop machst du dein Geschäft für einen buchstäblich unendlich großen Markt zugänglich.
Mehr Bekanntheit
Mit einer größeren Reichweite wächst auch der Bekanntheitsgrad. Verschiedene neue virtuelle Berührungspunkte (unter anderem soziale Medien, Suchmaschinenwerbung, bezahlte Werbung) bieten Möglichkeiten, deine Marke und vor allem deine Philosophie zu verbreiten und zu kommunizieren.
Know-How und Marketing
Keine Sorge, du bist nicht der erste Fachhändler, der sich ein E-Commerce Shop aufbauen will. Shop-Anbieter und Marktplatzlösungen mach es dir deswegen recht leicht, dein Geschäft und dein Sortiment online zu bringen und mit integriertem Marketing und technischen Know-How deinen Laden aufzuwerten.
Ok, die Vorteile sind recht einfach und deutlich. Welche Voraussetzungen musst du aber mitbringen? Was brauchst du, um im E-Commerce erfolgreich zu sein?
Der E-Commerce schreibt das Buch des Einzelhandels nicht neu, sondern erweitert lediglich die Grundlagen. Das meiste, was im Ladengeschäft gilt, lässt sich 1:1 auf das E-Commerce Business übertragen. E-Commerce muss also nicht beängstigend sein, und schon gar nicht muss man die Dinge übermäßig verkomplizieren. Halte dich einfach an unsere kompakte Checkliste:
Einen guten Kundenservice
Informative, zuvorkommende, klare und prompte Kommunikation ist der Schlüssel. Reagiere zeitnah auf E-Mails, Nachrichten in den sozialen Medien, SMS oder Anrufe. Begeistere deine Kunden mit einem angenehmen Service und sei bereit, ihm bei jedem Schritt zu helfen.
Verbindung zu deiner WaWi
Wir werden weiter unten darauf eingehen, aber für einen schnellen, einfachen Online-Erfolg ist es entscheidend, dass dein Shop mit deiner Warenwirtschaft verbunden werden kann (oder du ein Komplettsystem aus Shop + WaWi nutzt). So sparst du ein kleines Vermögen an Zeit und Ressourcen. Vergewissere dich einfach, dass die Daten in deiner Warenwirtschaft gut gepflegt, aktuell und genau sind. Wenn das nicht der Fall ist, werden all diese kleinen Fehler einfach auf deinen Shop übertragen.
Schneller Versand
Fahrradhändler, die online gehen, wollen in der Regel ihren Kundenstamm erweitern. Das bedeutet, dass sie Kunden ansprechen wollen, die vielleicht nicht in der Nähe ihres physischen Geschäfts sind. Diese möchten dann natürlich die ware geliefert bekommen. Du musst also sicherstellen, dass du einen zuverlässigen, schnellen und effizienten Versanddienstleister an der Hand hast, bevor die ersten Bestellungen eintrudeln.
Jetzt geht es los:
Wie du dein Geschäft für E-Commerce fit machst
Nehmen wir an, du hast viel Zeit und Mühe in dein Warenwirtschaftssystem investiert und bist mit dessen Leistung zufrieden. Das ist schonmal gut. Jetzt musst du noch sicherstellen, dass deine WaWi auch bereit ist, seine Daten mit anderen Softwareanbietern zu teilen. Da bringt dir auch die beste WaWi nichts, wenn du keine Daten aus ihr herausbekommen, die du für deinen Online-Shop aber so dringend benötigst. Glücklicherweise ist die Funktion eines Artikelexport mittlerweile Standard, also keine Sorge – weitermachen!
Wenn du beabsichtigst, deinen neuen E-Commerce Shop entweder mit einem Marktplatz wie BikeExchange oder einem Drittanbieter wie Shopify (oder beidem) einzurichten, kannst du mithilfe eines solchen Artikelexports oder mit einer direkten API Schnittstelle eine Verbindung zwischen deiner WaWi und dem Shop aufbauen – wie eine Brücke, die deom POS-System mit dem neuen Shop verbindet. Sie ermöglicht es, dass alle Produktangebote sofort und ohne Aufwand in den Shop fließen und als virtuelles Abbild deines Lagerbestands dienen. Ganz einfach.
Was ist jetzt aber besser – einen eigenen Shop bauen genau so wie du es magst oder eine fertige Lösung nutzen, wie ein Komplett-Webshop oder ein Marktplatz?
Im Wesentlichen vier Möglichkeiten:
- Maßgeschneiderter Online Shop (eine für dich erstellte Website mit Shop Funktion)
- Web-Builder von Drittanbietern wie Shopify
- Online-Marktplätze wie Amazon
- Nischenmarktplätze wie BikeExchange
Betrachten wir einfach kurz die Vor- und Nachteile für alle:
Maßgeschneiderter Shop
Vorteile:
- Du bekommst genau das, was du willst.
- Unverwechselbar – maßgeschneiderte Funktionalität und Optik.
Nachteile:
- Äußerst kostspielig
- Erfordert fundierte Online-Kenntnisse, damit Sie den Entwickler angemessen instruieren und verwalten können
- Marketing / Plattformbereitstellung / technologische Weiterentwicklung liegt ganz bei dir
Anbieter eines Online-Shops
Vorteile:
- Webshop-Vorlagen, auch Themes oder Templates genannt, helfen, die Kosten niedrig zu halten
- Relativ kostenfreundlich
- Erstellung und Design gehen leicht von der Hand, wenn man ein grundlegendes Verständnis hat
- Viele Plug-ins für Flexibilität/ zusätzliche Vorteile und Funktionen
Nachteile:
- Überall Einschränkungen – Du kannst nicht das Beste von allen aussuchen und triffst überall auf Grenzen, egal ob beim Design oder der Funktionalität
- Nicht einzigartig: Dein Shop läuft Gefahr, homogen auszusehen – wie alle anderen, die dieses Thema gewählt haben.
- Änderungen am Design / Theme liegen oft beim ursprünglichen Designer, nicht beim Plattformanbieter bzw. bei dir
- Steile Lernkurve und selten ein gutes Onboarding, dass alle wichtigen Funktionen erklärt
- Magerer Support bei vielen Anbietern – man wird häufig auf Selbsthilfe-Videos oder an ein User-Forum verwiesen.
Generalisten-Marktplatz
Vorteile:
- Versandtarife und Lager/Vertrieb werden oft in Ihrem Namen ausgehandelt
- Der Bekanntheitsgrad ist von Anfang an sehr hoch. D.h. viel Traffic und hohe Reichweite
- Buchhaltung/Berichterstattung erfolgt über die Plattform
- Integration an deine Warenbestände möglich und unbedingt notwendig
Nachteile:
- Unter der Größe leidet die Individualität – Du bist mit deinem Shop nur ein Tropfen auf dem heißen Stein
- Rückerstattungen und Kundenbeschwerden werden oft zugunsten des Kunden und nicht zugunsten des Händlers beschwichtigt
- Häufig hohe Provisionen und/oder Händlergebühren
- Nicht Fahrrad-spezifisch
Nischenmarktplatz
Vorteile:
- Hervorragende Kenntnisse der Fahrradbranche (was sich in der Suchmaschinenoptimierung und der SEO-Strategie widerspiegelt)
- Anbindung der Warenwirtschaft (teilweise auch speziell für WaWis aus der Fahrradbranche) verfügbar
- Enorme Investitionen in den Aufbau und die Pflege einer Fahrraddatenbank
- An die Branche angepasste, wettbewerbsfähige Gebühren
- Integration hilfreicher Widgets
- Möglichkeit, einen eigenen Shop einzurichten, der auch mit dem Marktplatz verbunden werden kann
- Häufig maßgeschneidertes Onboarding, 1:1 mit persönlicher Kundenbetreuung
- Nischenzielmarkt (Einkaufen für alles rund ums Fahrrad)
- Buchhaltung/Berichterstattung über die Plattform
Nachteile:
- Wenig Individualität in der Shop-Gestaltung
- Funktionalität wird vom Marktplatzbetreiber vorgegeben
- Man muss am Ball bleiben, um konkurrenzfähig zu sein (aber das ist doch eigentlich ein Vorteil und kein Nachteil, oder 😉
